Fotografien aus der DZ BANK Kunstsammlung — Heimat

14. April – 10. Juni
Heimat
Fotografien aus der DZ BANK Kunstsammlung

Laurenz Berges / Peter Bialobrzeski / Angus Boulton / Sonja Braas / Mona Breede / Balthasar Burkhard / Heinz Cibulka / Frank Darius / Caroline Dlugos / Thomas Draschan / Jochen Gerz / Tatjana Hallbaum / Jitka Hanzlová / Carsten Höller / Axel Hütte / Barbara Klemm / Lewis Koch / Florian Merkel / Jean-Luc Moulene / Simone Nieweg / Martin Parr / Emanuel Raab / Inge Rambow / Heinrich Riebesehl / Andreas Rost / Hans-Christian Schink / Michael Schmidt / Helmut Schweizer / Annelies Štrba / Wolfgang Tillmans / Virxilio Vieitez / Edwin Zwakman

Heimat ist ein unsicheres Terrain. Längst scheint der Begriff Opfer romantischer Verklärung, nationalistischer Vereinnahmung, klischeehafter Werbebilder und provinzieller Enge geworden zu sein. Aber sind wir in Zeiten von Globalisierung und medialer Vernetzung noch auf das Gefühl der Zugehörigkeit zu einem vertrauten Ort angewiesen? Geht es nicht viel mehr um unsere innere Orientierung an Wertvorstellungen und kulturellen Wurzeln?

Die Auswahl von hochkarätigen Arbeiten aus der renommierten DZ BANK Kunstsammlung nähert sich Vorstellungen von Heimat in all ihrer Widersprüchlichkeit. Die Fotografien zeigen uns bedrohte Territorien, flüchtige Orte des Transits, Situationen des Verlustes, Kindheitserinnerungen, echte und falsche Idyllen aber auch Landschaftsbilder voller Ruhe und Weite.

Wir danken dem Land Niedersachsen, der DZ Bank, der Stiftung Niedersächsicher Volks- und Raiffeisenbanken und der Volksbank Lüneburger Heide eG für die Unterstützung der Ausstellung

Stef Heidhues — Yes Sir, No Sir

23. Juni – 5. August
Stef Heidhues
Yes Sir, No Sir

Mit Stef Heidhues (*1975) setzt der Springhornhof seine Reihe von Ausstellungen und installativen Eingriffen fort, in denen das Gebäude des Kunstvereins zum Material der künstlerischen Auseinandersetzung wird.

Der Bezug auf den jeweiligen Ort und der spielerische Umgang mit bedeutungsgeladenen Materialien ist charakteristisch für ihre Arbeiten. Statisch gewagt, mit überraschenden Wendungen und unvorhersehbaren Kombinationen stellt Heidhues allgemein anerkannte Gewissheiten über das „Normale“ in Frage. Elegante Metallbögen werden zu Abspergittern, Fahrradketten ragen als Fahnen in den Raum, ein vorhangartiges Gespinst entpuppt sich als starres Konstrukt aus Aluminium.

„Oft trifft innerhalb meiner Arbeit das Rohe auf das Sinnliche, das Künstliche auf das Natürliche, das Laute auf das Leise, das Traditionelle auf das Trashige, das Handgemachte auf das kommerziell Produzierte, und oft befinden sich diese Gegensätzlichkeiten innerhalb einer Skulptur, räumlichen Setzung oder Collage. Für mich wird es da spannend, wo Reibung und Widerspruch ist, dann wird aus dem Objekt ein Subjekt.“ (Heidhues)

Die Ausstellung wird gefördert durch das Land Niedersachsen und die Volksbank Lüneburger Heide eG.

2012

28. Oktober – 16. Dezember
The Simple Life
Angela Bulloch / Josephine Meckseper / Shana Moulton / Fabian Reimann / Simon Starling / Niko Wolf

Angela Bulloch, Gruppenausstellung "The Simple Life", 2012

11. August – 14. Oktober
Klara Hobza
Moving with Fervor into Moments of Levity
Special feature: Werner Herzog, „Die Große Ekstase des Bildschnitzers Steiner“
Katalog

23. Juni – 5. August
Stef Heidhues
Yes Sir, No Sir

14. April – 10. Juni
Heimat
Fotografien aus der DZ BANK Kunstsammlung
Laurenz Berges / Peter Bialobrzeski / Angus Boulton / Sonja Braas / Mona Breede / Balthasar Burkhard / Heinz Cibulka / Frank Darius / Caroline Dlugos / Thomas Draschan / Jochen Gerz / Tatjana Hallbaum / Jitka Hanzlová / Carsten Höller / Axel Hütte / Barbara Klemm / Lewis Koch / Florian Merkel / Jean-Luc Moulene / Simone Nieweg / Martin Parr / Emanuel Raab / Inge Rambow / Heinrich Riebesehl / Andreas Rost / Hans-Christian Schink / Michael Schmidt / Helmut Schweizer / Annelies Štrba / Wolfgang Tillmans / Virxilio Vieitez / Edwin Zwakman
Begleitheft

Klara Hobza — Moving with Fervor into Moments of Levity

11. August – 14. Oktober

Special feature: Werner Herzog, „Die Große Ekstase des Bildschnitzers Steiner“

„Klara Hobzas Aktionen sind ebenso absurde wie visionäre Inszenierungen von Sisyphusgeschichten. Ihre selbst gestellten Aufgaben, deren erfolgreiche Verwirklichung möglich, aber nicht überaus wahrscheinlich erscheinen, werden von ihr mit Hartnäckigkeit und wilder Entschlossenheit ausgeführt, wobei der feierlich zur Schau gestellte Ernst mit Momenten schrulliger Heldenhaftigkeit aufgemischt wird. Ob nun die Repatriierung von ehemals in Amerika angesiedelten Staren nach England, ein nahezu dreißig Jahre umfassender Tauchgang durch die Gewässer Europas, der von der Künstlerin gesteuerte kommunikative Tanz der Lichtzeichen im nächtlichen New York oder ihre explizit als Auswanderung inszenierte Rückkehr von Amerika nach Europa, zu der auch die Verschiffung des gesamten Atelierbestands zum Frachthafen Newarks mit einem Floß gehörte: Hobzas Vorhaben haben oftmals mit physischem Einsatz und Bewegung – der Verschiebung von Massen, von Objekten wie auch des eigenen Körpers – zu tun. Selbst die eigene Künstlerinnenbiographie folgt den Grundsätzen von Bewegung, wenn Lebensdaten -und ereignisse einem kreativen Prozess der Revision und Fabulierung unterzogen werden.
Hobza hat ihre Ausstellung unter den Titel „Moving with Fervor into Moments of Levity“ gestellt – eine Losung, die ihre Navigationskunst zwischen verschiedenen Größenverhältnissen und Gewichtsklassen treffend beschreibt. Denn Hobzas Ziele sind hoch und wiegen zunächst schwer. Nur mit gewaltiger Anstrengung und Aufwand sind sie realisierbar – ein geradezu aberwitziger Kampf gegen die Widerstände von Naturkräften, physikalischen Gesetzen und bürokratischen Fallen, der, wenn überhaupt, nur aus dem Zusammenspiel von Fachwissen, präziser Planung, Improvisationskunst und dem Einsatz spezieller Fähigkeiten zu gewinnen ist. Dabei sind ihre Arbeiten, die vor, während oder auch auf Seitenwegen ihrer Performances entstehen – Videos, Fotografien, Objekte, Zeichnungen, Statements und Publikationen – wohl kaum von Pathosformeln bestimmte Zeugnisse von Strapazen, sondern vielmehr spielerische Erzählungen, die sich gerade in Momenten von Erschöpfung, Ungeschicklichkeit und offenkundiger Vergeblichkeit zu überraschender Leichtigkeit aufschwingen. …“

(Auszug aus dem Katalogtext „Die unglaublichen Abenteuer der Klara Hobza“ von Esther Buss)
Die Ausstellung wird gefördert durch das Land Niedersachsen und den Lüneburgischen Landschaftsverband