Tillmann Terbuyken TONDOS

29. Oktober – 18. Dezember / Januar & Februar 2017 TT_Neunkirchen_11_2_1

Seit dem Frühjahr hat Tillmann Terbuyken (*1978 in München, lebt in Hamburg und Amsterdam) das Atelier im ehemaligen Hühnerstall des Springhornhofs genutzt um seine Einzelausstellung vorzubereiten. Hier entstanden Malereien, Collagen, Decollagen sowie Gebautes aus unterschiedlichen Materialien. Terbuykens Objekte sind in immer wieder neuen Konstellationen und Raumsituationen einsetzbar. Ab Mitte Oktober wird er sie zu einem Gesamtgefüge aus Tafelbildern, mehr oder weniger funktionalem Mobiliar und variablen Bildräumen in die Architektur des Springhornhofs einfügen.

Michael Schmid MOMENT,

Moment,10. September – 16. Oktober 2016

In den Fotografien von Michael Schmid sind die Motive unmissverständlich.
Gegenstände seiner Darstellung sind oftmals Dinge des Alltags: eine Lampe, ein Herd, ein Gummihandschuh usw. Diese „Objekte der Erfahrung“ (Krauss) stehen isoliert im Zentrum des Bildraums, wo nichts von ihrer Präsenz ablenkt.
Eine dezidierte Konzentration auf das Wesentliche wohnt den Bildern inne, wobei ein Inneres – das sollten wir bei der Betrachtung von Fotografien niemals aus den Augen verlieren – sich hier nur auf der Oberfläche, an jenem „prominente[n] Ort einer Verständigung über die ihm vorausgesetzten medialen Bedingungen“ (Siegel), materialisiert. Auf, oder besser, in dieser dünnen Schicht verdichten sich Licht und Chemie zu einem Bild.
aus: Yvonne Bialek, „how to show“ – Versuch einer Antwort mit den Bildern von Michael Schmid, 2015.

www.schmidmichael.com

Simon Faithfull ZERO

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26. Juni – 28. August 2016
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Simon Faithfull (*1966 in Ipsden/GB) nimmt uns mit auf Expeditionen rund um den Globus, in die Tiefen der Meere und an die Grenzen der Atmosphäre. Seine Werke kreisen um Methoden der Forschung und des Experimentierens. Man kann sie als den Versuch auffassen unseren Planeten als ein skulpturales Objekt zu betrachten, dessen Extreme auszureizen und von seinen Grenzen zu berichten, aber auch den Alltag und das Weltliche zu erkunden, Räume zu verbinden und Abstände zu verkürzen.

Komma

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Stella Gilfert, Blas Isasi Gutiérrez, Dieter Kiessling, Mandy Krebs, Lucie Mercadal, Esra Oezen, Marko Schiefelbein, Corinna Schnitt, Kim Schoen, Helena Wittmann Kuratiert von Corinna Schnitt

9. April – 12. Juni 1016
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Für die Ausstellung „Komma“ hat die Künstlerin und Braunschweiger Hochschullehrerin Corinna Schnitt Arbeiten von zehn Künstlerkollegen und ehemaligen Studierenden ausgesucht, die sich mit Phänomenen des alltäglichen Lebens auseinander setzen. Gezeigt werden Videos, Fotografien und Skulpturen, die Visionen von Lebensentwürfen, Beobachtungen des Alltäglichen als auch Erinnerungen an Vergangenes aufgreifen.

Aus der lockeren Zuordnung der Arbeiten entstehen Bezüge, die es dem Betrachter ermöglichen, einen neuen Blick auf die eigene Lebenswirklichkeit zu werfen. Wie sieht die Welt aus, die uns umgibt? Wie wünschen wir uns die Zukunft? Wie ist unser gegenwärtiges Erleben geprägt von Hoffnungen und Wünsche an die Zukunft?

Der Ausstellungstitel „Komma“ ist der Grammatik entlehnt. Das Komma dient der Verständlichkeit, der Strukturierung eines Satzes und kann wesentlich seine inhaltliche Bedeutung bestimmen. Es gibt einen Rhythmus und die Sprachmelodie vor. So sind es in der Ausstellung „Komma“ eher die medialen Verschiebungen, Lücken und Fehlstellen, die die Bedeutungen des Gezeigten herstellen.
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Corinna Schnitt (*1964) ist mit Videoinstallationen und Filmen bekannt geworden, die in knappen, präzise beobachteten Inszenierungen die Absurditäten gesellschaftlicher Beziehungen und deren medialer Repräsentation aufscheinen lassen. Sie ist Künstlerin, Hochschullehrerin an der HbK Braunschweig und Kuratorin.

Der von ihr 1997 in Köln gegründete „schnittraum“, dessen Ausstellungsprogramm sie mit einem wechselnden Kuratorenteam realisierte, stellte aktuelle Film- und Videoarbeiten vor, veranstaltete mehrwöchige Projektreihe mit Vorträgen, Performances und Filmvorführungen und stand Künstlerinnen und Künstlern als Gastatelier zur Verfügung.