Heinrich Riebesehl // ÄCKER & HÄUSER

3. Septpember – 23. Oktober 2011

Riebesehl

Heinrich Riebesehl (*1938 in Lathen an der Ems; † 2010 in Hannover) hat die künstlerische Fotografie in Deutschland seit den 1970er Jahren maßgeblich geprägt. Als Fotograf, Dozent und Kurator trug er mit seinen, vorwiegend in Norddeutschland entstandenen, „lakonischen Fotografien einer lakonischen Gegend“ (Peter Sager) wesentlich zu einer Erneuerung der Dokumentarfotografie bei.

Die Motive seiner seit Mitte der siebziger Jahre entstandenen Serien „Agrarlandschaften,“ „Dorfansichten“ oder „Gewerbebauten“ fand er in Ortschaften wie Hodenhagen, Jeddingen oder Hanstedt. Riebesehl erweist sich darin als Entdecker einer spröden, oftmals melancholischen Schönheit des Banalen und Alltäglichen.

Für seine intensive fotografische Auseinandersetzung mit der Topografie der norddeutschen Kulturlandschaft wurde er u.a. 1982 mit dem Sprengel-Preis für Bildende Kunst der Niedersächsischen Sparkassenstiftung und dem Niedersächsischen Kunstpreis 2000 ausgezeichnet. Seine Werke sind in bedeutenden europäischen und amerikanischen Museen und Privatsammlungen vertreten.