13. September bis 26. Oktober 2008
HAWOLI, Dominik Lang, Andrea Pichl, Rafani, Tilo Schulz, Antje Schiffers und Thomas Sprenger, Katerina Šedá,
Libot Stavjaník
Das Heidedorf Neuenkirchen und die tschechische Stadt Zlín, die in den 1920er und 30er als ideale Großstadt vom Reißbrett geplant und gebaut wurde, sind die Ausgangspunkte der Ausstellung.
Der Charakter beider Orte, die stellvertretend für viele andere stehen, hat sich im Laufe der Jahre stark verändert. Einerseits verlieren einstmals bedeutende Städte durch die Globalisierung und Entstehung der großen „Megacities“ ihre Bedeutung und werden zur Provinz. Anderseits hat die Agrar-, Verkehrs-, Kommunikations- und Lebensstilrevolution seit den 1950er Jahren die Unterschiede zwischen Stadt und Land auch in kleinen Dörfern verschwimmen lassen.
In den gezeigten Arbeiten und ortsbezogenen Projekten von Künstlern aus Deutschland und Tschechien geht es darum, ob sich die Ideale von Landleben und der Provinz und die Ideen des Städtebaus der Moderne noch heute in den konkreten sozialen Strukturen, in Leben, Wahrnehmung und Verhalten der Bewohner von Stadt und Dorf widerspiegeln. Oder sind diese Grenzen bereits verwischt? Und was könnte das für unsere Zukunft bedeuten?
Eine Ausstellung in Zusammenarbeit mit der Bezirksgalerie der Bildenden Kunst Zlín (CZ). Ausstellung in Zlín vom 24.02. – 19.04.2009
Wir danken dem Land Niedersachsen, der EU-Gemeinschaftsinitiative Leader+, dem Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds und der Stiftung der Kreissparkasse Soltau-Fallingbostel für die Förderung.