Verena Issel / What I Never Thought (umfragebasiertes Neonbett

Die Installation „What I Never Thought (umfragebasiertes Neonbett)“ von Verena Issel geht auf eine Umfrage unter den Bewohnern des Heidedorfs und den Mitgliedern des ländlichen Kunstvereins zurück. Die Künstlerin erkundigte sich per Mailing, Facebook und Zeitungsaufruf nach nervigen Situationen, die man in Zeiten der Pandemie unverhofft vermisst.

Einige der Antworten wie „Die stinkenden kleinen Freunde meines Sohnes“, „ergebnislose Besprechungen“, „Enkel, die einem die Luft abdrücken“ kann man nun aussen am Kunstverein nachlesen. Die ehemalige Pastorin des Ortes, die mittlerweile in Mailand lebt, vermisst „Das Waschen der Bettbezüge, nachdem Besuch da war und man eigentlich eher die Nächte durch geredet anstatt geschlafen hat.“ Damit lieferte sie das Motiv der Neonbettwäsche, die am schönsten bei einem Spaziergang in der Dämmerung zu erleben ist.