Rolf Schneider — aufkreuzen (1984)
Rolf Schneider,
geb. 1948 in Heidelberg, gest. 2006
Die verbindende Aufgabe an die Künstler Hans Albrecht, Rainer Selg, und Rolf Schneider, die im Sommer 1984 eingeladen wurden, eine Arbeit in einem kleinen Waldstück bei Holtmannshof zu realisieren, war die Darstellung von Bewegung und Zeit. Es sollte ein plötzliches und unverhofftes Erscheinen, eine Bewegung, ein »aufkreuzen« imaginiert werden. Ein Zustand der Unruhe und der Flüchtigkeit.
Der einzige noch erhaltene Beitrag zu »aufkreuzen« ist der von Rolf Schneider. Zwei gekreuzte T-Träger in leuchtendroter Farbe durchdringen eine rostige Metallkonstruktion, die Spitze eines ehemaligen Leitungsmastes. Die Elemente der raumgreifenden Konstellation heben sich deutlich voneinander und von der übrigen Umgebung ab. Als Fremdkörper assoziiert die Arbeit Schnelligkeit und offene Dynamik.