OUTLOOK – Landschaftsprojekte internationaler Künstler in der Lüneburger Heide: Pressetext

English version

OUTLOOK
Landschaftsprojekte internationaler Künstler in der Lüneburger Heide
Michael Elmgreen/Ingar Dragset (DK/N), Anna Gudjónsdóttir (IS/D), Stefan Kern (D), Job Koelewijn (NL), Rupprecht Matthies (D), Peter Pommerer (D), Michael Asher (USA)

Eröffnung am Samstag, dem 6. Sept. 2003 um 15 Uhr
anschließend Trecker-Shuttle-Sevice zu den neuen Außenskulpturen
ab 18 Uhr Sommerfest auf dem Schroers Hof, Neuenkirchen

Mit OUTLOOK wurde das Projekt KUNST-LANDSCHAFT in Neuenkirchen bei Soltau durch Außenarbeiten von Michael Asher (USA), Dragset & Elmgreen (N & DK), Anna Gudjónsdóttir (IS), Stefan Kern (D), Job Koelewijn (NL), Rupprecht Matthies (D) und Peter Pommerer (D) maßgeblich erweitert und fortentwickelt.

Die Kunstwerke entstanden in einem Areal nordwestlich des Dorfes Neuenkirchen, zu dem die Ortschaften Drögenbostel, Rutenmühle und Hartböhn gehören. Ausgehend von der jeweiligen individuellen Position, sind die Künstlerin und die Künstler der Situation vor Ort nachgegangen und haben diese zum Ausgangspunkt ihres Projekts im Landschaftsraum gemacht.
OUTLOOK setzt eine lange Tradition fort. Seit 1967 werden internationale Künstlerinnen und Künstler eingeladen, landschaftsbezogene Werke in und um Neuenkirchen zu realisieren. Das Projekt KUNST-LANDSCHAFT zählt mit rund dreißig Außeninstallationen mittlerweile zu den führenden Landschaftskunstprojekten Europas. Die Einbindung in eine offene Kulturlandschaft, die prozessuale Veränderung jedes einzelnen Werkes in und mit seiner landschaftlichen Umgebung sowie die sukzessive Entwicklung des Gesamtensembles, machen den besonderen Reiz dieses „offenen Museums“ aus.

Die Situation, die die Teilnehmer von OUTLOOK vorgefunden haben, hat sich seit Beginn von KUNST-LANDSCHAFT permanent verändert. Der Wandel der traditionellen Landwirtschaft zur agrarindustriellen Produktion, aber auch die Suche nach Alternativen, die Ausweitung der Dorfareale sowie der Ausbau der Verkehrswege, haben deutlich sichtbare Spuren hinterlassen. All dies sind komplexe Faktoren eines tiefgreifenden Orientierungs- und Strukturwandels, dessen Folgen keineswegs allein den ländlichen Raum betreffen.

Die Lüneburger Heide befriedigt ungeachtet dessen in hohem Maße die Sehnsucht der Menschen nach heimatlicher Identität, Romantik und Idylle. Dies ist ein wichtiger Imagefaktor für den Fremdenverkehr, bestimmt aber auch das Selbstbild und die Selbstdarstellung der Region.

Ausgehend davon, dass Landschaft von einer Mehrheit der Gesellschaft zunehmend als ästhetische Szenerie wahrgenommen wird, und substanzielle Naturwahrnehmungen durch mediale Bildüberlieferungen ersetzt werden, ergaben sich vielfältige Ansatzpunkte für die teilnehmenden Künstler. Die Arbeiten von OUTLOOK stellen Situationen für den Betrachter her, die auf verschiedene Lesarten von Kunst und Landschaft hindeuten, andere Zusammenhänge herstellen und einander überlagernde individuelle Perspektiven eröffnen.

Rundweg
Über einen vom Künstler Rupprecht Matthies konzipierten und beschilderten Rundweg gelangt man auf kleinen Straßen und Feldwegen von Kunstwerk zu Kunstwerk. Die Strecke ist ca. 20 km lang und führt vom Springhornhof über Behningen, Drögenbostel, Rutenmühle, Hartböhn, Tewel und Brochdorf zurück nach Neuenkirchen.
Eine neu errichtete Brücke und Wegverbindung von der Skulptur von Tony Cragg in Tewel Richtung Brochdorf ver-kürzt für Radfahrer die Strecke entlang der Bundesstraße 71.
Leihfahrräder sowie Tipps für Spaziergänger und Besucher per PKW sind im Springhornhof erhältlich.

Rekonstruktion
Anlässlich der Eröffnung von OUTLOOK wurde das KUNST-LANDSCHAFT-Ensemble durch die Wiederherstellung
folgender Außenobjekte aus den Vorjahren historisch ergänzt und verdichtet:
Der „Egozentrische Steinkreis“ von Timm Ulrichs (1977) , die Skulptur „Raumknoten“ von Rudolf Wachter (1978), die begehbare Installation „Wege“ von Peter Könitz (1980), die Reihe der architektonischen Skulpturen mit dem „Blauen Haus“ von Horst Lerche (1987), dem „Augenwaider“ von Horst Hellinger (1988) und dem „Augenblick“ von Claus Bury (1989) sowie die Spiegelinstallation „Himmel und Erde“ von Valerij Bugrov (1991).

Förderer
Das Ausstellungsprojekt OUTLOOK und der Fahrradrundweg wurden gefördert durch
Kulturstiftung des Bundes
EU-Gemeinschaftsinitiative Leader+
Land Niedersachsen
Europäische Gemeinschaft, Amt für Agrarstruktur Verden
metropolregion Hamburg
Gemeinde Neuenkirchen
BEB Erdgas und Erdöl GmbH
Exxon mobil Production Deutschland GmbH

Wir danken der EWE, dem Wasserversorgungsverband Rotenburg-Land und den Stadtwerken Schneverdingen
für die Unterstützung beim Projekt von Michael Asher

OUTLOOK wird kuratiert von Bettina von Dziembowski
Im Anschluss an die Eröffnung erscheint ein Katalog bei revolver – Archiv für aktuelle Kunst, Frankfurt

Künstler und Projekte

Dragset & Elmgreen
*1969 in Trondheim/Norwegen, lebt in Berlin / *1961 in Kopenhagen/Dänemark, lebt in Berlin)
Park für unerwünschte Skulpturen
Das Künstlerteam Dragset & Elmgreen schafft einen Freiraum für Außenskulpturen, in dem die gängigen Entscheidungs- und Bewertungskriterien über Kunst im Öffentlichen Raum außer Kraft gesetzt sind. Im Neuenkirchener Ortsteil Tewel wurde ein öffentliches Grundstück weiß umzäunt und mit einer Leuchtschrift zum „Park für unerwünschte Skulpturen“ deklariert. Künstler und Besitzer von Außenskulpturen, die aus den unter-schiedlichsten Gründen keinen geeigneten Standort dafür haben, können ihre Werke zu diesem Skulpturengarten beitragen.

Anna Gudjónsdóttir
*1961 in Reykjavik, lebt in Hamburg
Sieben Ansichten von einer Wiese mit Pflaumenbaum
Historische und gegenwärtigen Vorstellungen von Kunst, Natur und Landschaft sind das Thema, mit dem sich Anna Gudjonsdottir in ihren Arbeiten beschäftigt. Auf einer baumbestandenen Wiese bei Drögenbostel hat sie der natürlich gewachsenen Vegetation den Bronzeabguss eines alten Pflaumenbaums hinzugefügt.
Der zweite Teil der Arbeit ist ein panoramaartiges Ölgemälde mit unterschiedlichen Aspekten dieser Szenerie, das sich auf dem Dachboden eines nahegelegenen Bauernhauses befindet. Für den Betrachter von Landschaft, „Bauminplantat“ und Gemälde entsteht ein raffiniertes Wechselspiel von natürlichem Vorbild und künstlerischem Abbild.

Stefan Kern
*1966 in Hamburg, lebt in Hamburg
Treppe
Auf subtile Weise stülpt sich bei Stefan Kern Kunst in den Alltag und umgekehrt. Sein Metallobjekt, das sich über einen Graben am Rande einer Wiese spannt, erinnert an eine Treppe, Brücke oder Leiter und eignet sich als erhöhter Sitzplatz für zwei Personen. In seiner formal-symmetrischen Abstraktion erhält es jedoch autonomen skulpturalen Wert.

Job Koelewijn
*1962 in Spakenburg/Niederlande, lebt in Amsterdam und New York
ohne Titel
Job Koelewijn versteht es mit sehr präzisen Mitteln die Erscheinung von Räumen und Objekten zu verändern, „Erfahrung“ ist dabei ein zentraler Begriff. Meistens offeriert er verschiedene sinnliche Möglichkeiten, die die Beziehung zu seinen Werken und ihrer Umgebung bewusst werden lassen.
Sein frei stehender, kabinenartige Raum mit vier Seitenwänden aus metallenen Rolltoren, die sich langsam und stetig auf und ab bewegen, wirkt zunächst wie ein technischer Bestandteil der benachbarten Gasförderanlage. Tritt man hinein wird es nach und nach dunkel, dann wird der Blick auf die Umgebung allmählich wieder freigegeben. Der stete Augenschlag des Automaten intensiviert die eigene Wahrnehmung.

Rupprecht Matthies
*1959 in Hamburg, lebt in Hamburg
ankommen & bleiben
Am Ortseingang von Neuenkirchen begrüßt den aus Soltau kommenden Reisenden weithin sichtbar das Wort ankommen als plastischer Schriftzug am Straßenrand. Bei der Fahrt aus Neuenkirchen hinaus, wirkt ein bleiben vor der Kulisse eines kleinen Waldstücks wie ein vergeblicher Appell an den Weiter- bzw. Durchreisenden.
Matthies Wortobjekte funktionieren unweigerlich wie Kommentare zu ihrer Umgebung – mal zutreffend, mal widersprüchlich, mal mehrdeutig. Die Unmöglichkeit, das Wahrgenommene in eine endgültige Aussage zu bannen, erweist sich in vielfacher Hinsicht als produktiv.
Als weiteren Beitrag für OUTLOOK hat Rupprecht Matthies einen ca. 20 km langen Fahrradrundweg zu den Außenskulpturen in und um Neuenkirchen konzipiert und die dazugehörigen Wegweiser gestaltet.

Peter Pommerer
*1968 in Stuttgart, lebt in Stuttgart
Die eingefangene Zeichnung
Den Zeichner Peter Pommerer zu einer Außenarbeit einzuladen ist ungewöhnlich. Seine ornamentalen, abstrakten und gegenständlichen Bildzeichen, Malkürzel und Grafismen wuchern über Wände und Decken, deuten Erzählströme an und lassen ein versponnenes Gefüge aus lesbaren und kryptischen Verläufen entstehen.
Für OUTLOOK hat Pommerer erstmals eine Skulptur entworfen. Der mehrteilige Bau zitiert fragmentarisch die Tränke und einen Teil des Eingangsbereichs der Elefantenanlage im Wiener Zoo. Integriert ist eine Glasscheibe mit transparent gesandstrahlten Ornamenten und Elefantenfiguren. Beim Blick durch die Scheibe legt sich Pommerers Zeichnung vor die dahinter liegenden Landschaft.
Selten wird das ungleiche Verhältnis von Kunst und Natur so deutlich wie in der Architektur für Zoos. Adressaten der Ästhetik dieser Bauten sind nicht die Tiere, die in ihnen leben müssen; sondern die Menschen, die sich darin letztlich selbst betrachten.

Michael Asher
*1943 in Los Angeles / USA, lebt in Los Angeles
ohne Titel
Während eines längeren Aufenthalts in Neuenkirchen hat Michael Asher Informationen zur Energieversorgung und Infrastruktur der Region gesammelt. Aus der Fülle des Materials, in das ihm die Stadtwerke Schneverdingen, die EWE und der Wasserver-sorgungsverband Rotenburg Land Einblick gewährten, entstanden drei Sets von technischen Zeichnungen zu den Bereichen Wasser, Strom und Gas. Jedes einzelne Set besteht aus gefalteten Reproduktionen von Plänen und Landkarten in abgestuften Maßstäben, wie sie vom Personal der Versorgungseinrichtungen verwendet werden.
Der größte Maßstab zeigt das jeweilige Versorgungsgebiet mit den Hauptleitungen, auf der nächsten Ebene geht es um die Verteilung in der Region, dann im Ortszentrum von Neuenkirchen. Kleinste Einheit sind Kartenblätter mit den Hausanschlüssen des Springhornhofs. Eine Broschüre erläutert die Bedeutung der fachspezifischen Zeichen und Symbole in den Plänen. Besucher und können die Unterlagen im Springhornhof studieren oder als preiswertes Auflagenobjekt in einem Schuber erwerben.
Der Hinweis auf ökologische Zusammenhänge spielt eine große Rolle im Werk von Michael Asher. Es geht ihm aber auch um die Zugänglichkeit von Informationen und um die Darstellung von Kreisläufen, die sich unter der Oberfläche der Landschaft abspielen.

OUTLOOK
Landscape-Related Art Projects in Lüneburg Heath
Michael Elmgreen/Ingar Dragset (DK/N), Anna Gudjónsdóttir (IS/D), Stefan Kern (D), Job Koelewijn (NL), Rupprecht Matthies (D), Peter Pommerer (D), Michael Asher (USA),

Opening Saturday, 6 September 2003, at 3.00 p.m.
4.00 – 8.00 p.m. Tractor shuttle service to the new outdoor sculptures
4.00 – 6.00 p.m. Coffee and cake at Meyer Farm, Drögenbostel
from 6.00 p.m. Summer party with the „Oklahoma Ranch Rebels“ (Hamburg/Berlin), Schröers-Hof, Neuenkirchen

With OUTLOOK, the ART-LANDSCAPE project in Neuenkirchen has been considerably expanded and supplemented by outdoor sculptures by Michael Asher (USA), Dragset & Elmgreen (N & DK), Anna Gudjonsdottir (IS), Stefan Kern (D), Job Koelewijn (NL), Rupprecht Matthies (D) and Peter Pommerer (D).

Their works are located in an area northwest of the town of Neuenkirchen, including the hamlets of Drögenbostel, Rutenmühle and Hartböhn. After being invited to review the local situation, the artists took it as the point of departure in developing individual approaches to their projects in the landscape space.

OUTLOOK continues a long tradition. Ever since 1967, international artists have been invited to create landscape-related works in and around Neuenkirchen. In the meantime, the ART-LANDSCAPE project with its approximately thirty outdoor installations counts among the leading landscape-art projects in Europe. The link between art and open, cultivated countryside, the reciprocal effects between rural environment and works, and the successive development of the overall ensemble, constitute the special appeal of this „open museum“
The situation faced by participants in OUTLOOK has continually changed since the ART-LANDSCAPE project began. The transformation of traditional farming into industrialized agriculture, but also a search for alternatives, the expansion of village areas and improvements in transportation, have all left clear traces on the environment. These are only some of the complex factors involved in a profound change of orientation and structure, whose consequences are by no means limited to rural areas.
Still, the Lüneburger Heide (Lüneburg Heath), has remained a focus of national pride, a romantic, even idyllic landscape. This is an important image factor for tourism, yet it is also at the heart of the self-image of the region and the way it presents itself to others.
Considering that most people increasingly perceive landscapes as aesthetic scenery, and first-hand experiences of nature are being replaced by media-disseminated images, a great range of points of departure offered themselves to the artists participating in OUTLOOK. The resulting works create situations for the viewer that suggest various interpretations of art and landscape, shed light on unexpected relationships, and unfold a range of individual yet interrelated points of view.

The Circuit
A signposted circuit route, conceived by the artist Rupprecht Matthies, leads by way of narrow roads and paths from work to work. The circuit is about 20 km long. It begins at Springhornhof, continues through Behningen, Drögenbostel, Rutenmühle, Hartbörn, Tewel and Brochdorf, then leads back to Neuenkirchen.
A new bridge and path leading to the sculpture by Tony Cragg in Tewel, in the direction of Brochdorf, have shortened the distance cyclists need ride along Federal Highway 71.
Rental bicycles, and tips for visitors who prefer to walk or drive, are available at Springhornhof.

Reconstruction
For the opening of OUTLOOK, the ART-LANDSCAPE ensemble has been historically supplemented by a reconstruction of the following outdoor objects from previous years:
Timm Ulrichs’s „Egocentric Stone Circle“ (1977); Rudolf Wachter’s sculpture „Space Nodes“ (1978); Peter Könitz’s enterable installation „Ways“ (1980); Horst Lerche’s series of architectonic sculptures with „Blue House“ (1987); Horst Hellinger’s „Eye Grazer“ (1988) and Claus Bury’s „Blink of an Eye“ (1989); and Valeriy Bugrov’s mirror installation „Heaven and Earth“ (1991).

Sponsors
Kulturstiftung des Bundes
EU Community Initiative Leader+
State of Lower Saxony
European Community, Bureau for Agrarian Structure, Verden
Metropolitan Region of Hamburg
Community of Neuenkirchen
BEB Erdöl und Erdgas GmbH
Exxonmobil Production Deutschland GmbH

We wish to thank EWE, Rotenburg-Land Water Supply Association, and Schneverdingen City Works for their support for the project by Michael Asher.

OUTLOOK is curated by Bettina von Dziembowski
Following the opening, a catalogue will be published by revolver. – Archiv für aktuelle Kunst, Frankfurt

Artists and Projects

Dragset & Elmgreen
Ingar Dragset, *1969 in Trondheim, Norway; lives in Berlin
Michael Elmgreen, *1961 in Copenhagen, Denmark; lives in Berlin
Park for Unwanted Sculptures
The artist team Dragset & Elmgreen have created an open space for outdoor sculptures in which the conventional criteria for judging and evaluating art in the public domain have been rendered invalid. In the Neuenkirchen district of Tewel, they built a white fence around a public lot and put up an illuminated sign declaring it a „Park for Unwanted Sculptures.“ Artists and owners of outdoor sculptures who, for whatever reason, have found no suitable site for them, may contribute their works to this sculpture garden.

Anna Gudjónsdóttir
*1961 in Reykjavik; lives in Hamburg
Seven Views of a Meadow with Plum Tree
Historical and current notions of art, nature and landscape are the theme of Anna Gudjonsdottir’s work. On a meadow dotted with trees near Drögenbostel, she has supplemented the natural vegetation with a bronze casting of an old plum tree.
The second part of the work consists of a panorama oil painting of the scene, located in the attic of a nearby farmhouse. Viewers of the landscape, „tree implant“ and painting experience a fascinating interplay between natural model and artistic depiction.

Stefan Kern
*1966 in Hamburg; lives in Hamburg
Stairway
In Stefan Kern’s work, art penetrates into mundane reality and vice versa in a subtle way. His metal object, which extends over a ditch at the edge of a field, recalls a stairway, bridge or ladder, and provides a raised vantage point for two persons. Yet thanks to its symmetrical abstract form, the piece also possesses an autonomous sculptural value.

Job Koelewijn
*1962 in Spakenburg, Netherlands; lives in Amsterdam and New York
untitled
Job Koelewijn alters spaces and objects using very precise means. „Experience“ is a key concept in his work. His pieces generally present a range of perceptual possibilities which make viewers aware of their relationship to the work and its environment.
Koelewijn’s freestanding, booth-like space with its four walls consisting of metal roll shutters that continually move slowly up and down, initially gives the impression of being part of the adjacent gas supply plant. When you enter the piece, it gradually grows dark as the shutters fall, then a view of the surroundings is revealed as they open again. This automatic opening and shutting of the eyes, as it were, helps to heighten awareness of our own perception.

Rupprecht Matthies
*1959 in Hamburg; lives in Hamburg
ankommen & bleiben
When travelers coming from Soltau approach the Neuenkirchen town limits, they are greeted by a highly visible sculpted word at the side of the road, reading ankommen (arrive). As they leave, a bleiben (stay) shines out against the background of a small wood, a vain appeal to those headed for points beyond.
Matthies’s word-objects invariably have the character of commentaries on their environment – whether pointed, contradictory or ambiguous. The impossibility of reducing visual perceptions to a definitive statement proves productive in many respects.
As a further contribution to OUTLOOK, the artist has conceived an approx. 20-km-long bicycle circuit leading to the outdoor sculptures in and around Neuenkirchen, and designed the signage for it.

Peter Pommerer
*1968 in Stuttgart; lives in Stuttgart
The Captured Drawing
Inviting Peter Pommerer, a draughtsman, to do an outdoor piece was an unusual step. His ornamental, abstract and objective visual signs, graphic abbreviations and marks proliferate over walls and floors, evoke narrative plots, and create a dense interweave of legible and cryptic processes.
Pommerer’s piece for OUTLOOK is his first sculpture. It consists of a multipartite structure that fragmentarily quotes the drinking trough and a section of the entry area to the elephant enclosure at the Vienna Zoo. Integrated in it is a pane of glass with translucent sand-blasted ornaments and elephant depictions. As we look through the glass, Pommerer’s drawing appears superimposed on the landscape behind it.
The unequal relationship between art and nature seldom becomes so clear as in the architecture of zoos. The aesthetic of these buildings is of course not addressed to the animals that must live in them, but to the human beings who come to see them – and ultimately see themselves mirrored in the architecture.

Michael Asher
*1943 in Los Angeles, Calif., USA; lives in Los Angeles
untitled
During an extended stay in Neuenkirchen, Michael Asher collected information about the energy supply and infrastructure of the region. From the abundance of material he was able to consult at the Schneverdingen City Works, EWE Power and the Rotenburg-Land Water Supply Association, Asher developed three sets of technical drawings devoted to the fields of water, electricity and gas. Each set consists of folded reproductions of blueprints and maps of graduated scales, of the kind used by employees of the energy and utilities companies.
The largest-scale maps show the distribution area with the main supply lines. Depicted on the next level is distribution in the region, then in the center of Neuenkirchen. The smallest unit comprises map sheets indicating the house connections at Springhornhof. A brochure explains the meaning of the technical signs and symbols used in the maps. Visitors may peruse this material at Springhornhof, or acquire it in the form of a box edition, at a modest price.
References to ecological relationships play a key role in Asher’s work. But he is also concerned with the accessibility of information and the depiction of circulation processes that go on under the surface of the landscape.