Mit dem Forstfachmann zur Kunst im Wald

Am Sonntag, dem 3. Oktober um 11 Uhr laden wir alle Interessierten zu einer etwa zweistündigen Fahrradtour ein, die die Landschaftskunst rund um Neuenkirchen aus einem besonders aktuellen Blickwinkel betrachtet.

Gabriela Albergaria, D28. photo: Fred Dott, Hamburg

Begleitet von Wolfgang Löwe, Leiter des Bundesforstbetriebs Niedersachsen in Wense und engagiertes Mitglied im Vorstand der Stiftung Springhornhof, sowie Kunstvereinsleiterin Bettina v. Dziembowski, geht es um die vielschichtigen Beziehungen von Skulptur und Wald.

Als Jan Meyer-Rogge 1978 seinen „Aufgebäumten Stamm“ an einem Waldrand errichtete, war ihm dessen Gefährdung durch Umwelteinflüsse bereits sehr bewusst. Wie ein Fingerzeig ragt das Objekt aus einem Eichenstamm bis heute hoch in den Himmel. 

Am Schäferhofs bezieht sich der Klangkünstler Ulrich Eller mit dem „Hörstein“ auf geologische Prozesse, die diesen Ort geformt haben. Einige Schritte entfernt macht die Portugiesin Gabriela Albergaría mit ihrer Installation aus Ziegelsteinen die Spuren historischer Forstwirtschaft sichtbar. Die „Waage“ des israelischen Künstlers Micha Ullman tariert zwischen Monokultur und Mischwald ihr Gleichgewicht aus.  

Wie hat sich der Zustand der Wälder, in denen diese Kunstwerke im Laufe der letzten Jahrzehnte errichtet wurden, verändert? Welche Rolle spielt dabei der globale Klimawandel? Was ist zu tun, um diesen Lebensraum in seiner Vielfalt zu erhalten? Und was für eine Aufgabe könnte der zeitgenössischen Kunst dabei zukommen? Um diese und andere Fragen geht es im Gespräch mit dem Waldfachmann Wolfgang Löwe. 

Die Teilnahme an den Sonntagstouren ist dank der freundlichen Unterstützung durch die Volksbank Lüneburger Heide eG kostenlos. 

Leihfahrräder kosten je € 5 und können per Mail an info@springhornhof.de oder unter Telefon 05195 933 963 reserviert werden.