Komma

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Stella Gilfert, Blas Isasi Gutiérrez, Dieter Kiessling, Mandy Krebs, Lucie Mercadal, Esra Oezen, Marko Schiefelbein, Corinna Schnitt, Kim Schoen, Helena Wittmann Kuratiert von Corinna Schnitt

9. April – 12. Juni 1016
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Für die Ausstellung „Komma“ hat die Künstlerin und Braunschweiger Hochschullehrerin Corinna Schnitt Arbeiten von zehn Künstlerkollegen und ehemaligen Studierenden ausgesucht, die sich mit Phänomenen des alltäglichen Lebens auseinander setzen. Gezeigt werden Videos, Fotografien und Skulpturen, die Visionen von Lebensentwürfen, Beobachtungen des Alltäglichen als auch Erinnerungen an Vergangenes aufgreifen.

Aus der lockeren Zuordnung der Arbeiten entstehen Bezüge, die es dem Betrachter ermöglichen, einen neuen Blick auf die eigene Lebenswirklichkeit zu werfen. Wie sieht die Welt aus, die uns umgibt? Wie wünschen wir uns die Zukunft? Wie ist unser gegenwärtiges Erleben geprägt von Hoffnungen und Wünsche an die Zukunft?

Der Ausstellungstitel „Komma“ ist der Grammatik entlehnt. Das Komma dient der Verständlichkeit, der Strukturierung eines Satzes und kann wesentlich seine inhaltliche Bedeutung bestimmen. Es gibt einen Rhythmus und die Sprachmelodie vor. So sind es in der Ausstellung „Komma“ eher die medialen Verschiebungen, Lücken und Fehlstellen, die die Bedeutungen des Gezeigten herstellen.
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Corinna Schnitt (*1964) ist mit Videoinstallationen und Filmen bekannt geworden, die in knappen, präzise beobachteten Inszenierungen die Absurditäten gesellschaftlicher Beziehungen und deren medialer Repräsentation aufscheinen lassen. Sie ist Künstlerin, Hochschullehrerin an der HbK Braunschweig und Kuratorin.

Der von ihr 1997 in Köln gegründete „schnittraum“, dessen Ausstellungsprogramm sie mit einem wechselnden Kuratorenteam realisierte, stellte aktuelle Film- und Videoarbeiten vor, veranstaltete mehrwöchige Projektreihe mit Vorträgen, Performances und Filmvorführungen und stand Künstlerinnen und Künstlern als Gastatelier zur Verfügung.